Tunesien kämpft seit dem Umsturz der Regierung vor einigen Jahren mit rückgehenden Touristenzahlen.
Tunesien kämpft seit dem Umsturz der Regierung vor einigen Jahren mit rückgehenden Touristenzahlen.

Die tunesische Regierung möchte die Alkoholsteuer erhöhen und könnte damit vor allem auf ausländische Touristen zielen – denn diese trinken in dem islamischen Land am ehesten Alkohol.

Gegen eine Erhöhung der Steuer für alkoholische Getränke ist der „Tunesische Hotelgewerbe Verband“ (FTH). Der Verband wandte sich an den zuständigen Minister mit der Bitte, den Plan, die Steuer zu erhöhen, noch einmal zu überdenken.

Noch spielt die tunesische Regierung jedoch auf Zeit und erklärte, sie wolle in einem ersten Schritt die Steuer lediglich auf harte alkoholische Getränke erhöhen, noch nicht aber auf Bier und Wein. Außerdem wolle man keine Steuererhöhung auf importierte ausländische Alkohole.

Weiter führte das zuständige tunesische Ministerium aus, wonach man keinesfalls Touristen mit einer Steuererhöhung treffen wolle. Vielmehr wolle man gegen den Schmuggel und Parallelhandel vorgehen, was bereits im Finanzakt von 2015 beschlossen worden sei.

Dem erwiderte der FTH-Verband, man sehe die geplante Steuererhöhung auf bestimmte Arten alkoholischer Getränke grundsätzlich für illegal. Deshalb fordere man eine Aussetzung der Steuererhebung.

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Von Frank

Frank faszinieren ausgefallene Geschäftsmodelle und Steuersysteme. Neben Russland interessiert er sich besonders auch für die Schweizer Steuermodelle oder jene in Südafrika. Kontakt über: frank.herrmann@steuerratschlag.eu

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