Langsames Sterben zeichnet sich ab: Google+.
Langsames Sterben zeichnet sich ab: Google+.

Ob Facebook, Twitter, Xing, Linked oder Google+: So richtig können sich viele Deutsche mit den überwiegend amerikanischen Social Media Icons, welche auch in der Finanz- oder Versicherungsbranche immer häufiger angeboten werden, nicht anfreunden.

Am schlechtesten läuft es in Deutschland vor allem für Google+. Auch wenn Seos lange Zeit sagten, Portalmanager auch von konservativen Unternehmen wie Banken oder Versicherungen sollten von Facebook bis Google+ (Google Plus) alle möglichen unterschiedlichen Social Media Icons für Weiterempfehlungen anbieten: In Deutschland spielt Google+ faktisch keine Rolle.

Doch damit steht Deutschland nicht alleine. Jetzt zieht Google die Reißleine. Zunächst soll Google+ auf dem Google-eigenen Videokanal YouTube in Rente geschickt werden. Von dort aus dürfte dann in wenigen Monaten Google+ auch aus vielen anderen Google-Diensten verbannt werden. Google+ ist nach dem ungeliebten zweiten Google-Kind, Hangouts, der zweite Bereich, den Google nun eindampft.

Google selbst schreibt in einem Blog-Post, wonach man schon bald „keinen Google+ Account“ mehr benötigen würde. Weder lohne es sich dort noch Kommentare zu posten, noch Fotos hochzuladen, um sie beispielsweise auf YouTube zu veröffentlichen. Nach Google+ könnten weitere Google-Bereiche, so die Google Inc., auf den Prüfstand kommen.

Als Argument führt ein Mitarbeiter von Google an, wonach die unterschiedlichen Social Media Icons, vor allem aber Google+ selber, für viele zu verwirrend gewissen seien. Das heißt: Die Google-Kreationen der Freundes- und Bekannten-Kreise, in welche man bestimmte Personen eingruppieren sollte, scheint vielen einfach zu kompliziert gewesen zu sein. Auch kam es faktisch in vielen Fällen kaum zu einem lebhaften Chat über Google+. Der Google-Service wirkte irgendwie bis zum Schluss hölzern und wenig erquicklich.

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Dennoch: Nicht klar ist, ob Google+ tatsächlich ganz eingestellt werden soll, oder ob nur bestimmte Funktionen – zum Beispiel eine aktive Mitgliedschaft – beendet werden sollen.

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