Ein Neubau ist für das Oldenburger Finanzamt wahrscheinlich.
Ein Neubau ist für das Oldenburger Finanzamt wahrscheinlich.

Nach einem Bericht der Oldenburger Onlinezeitung plane man in Oldenburg das dortige Finanzamt abzureisen. Als Grund wird eine 40 Jahre alte nicht sehr gute Bausubstanz genannt.

Die Sanierung, heißt es, sei letztlich wahrscheinlich teurer und weniger effektiv, als ein Neubau oder eine andere Bleibe für die 300 Mitarbeiter des Oldenburger Finanzamtes. Derzeit prüft die Stadt Oldenburg diverse Optionen für neue Räumlichkeiten des Finanzamtes Oldenburg, welches zur Oberfinanzdirektion Niedersachsen gehört.

Rechtlich sind die Finanzämter in Deutschland den Landesministerien für Finanzen unterstellt. Entsprechend liegt ebenso die Hoheit über das Finanzamt Oldenburg beim niedersächsischen Finanzministerium. Dessen Sprecher, Kai Bernhardt, erklärte, man stehe vor „unkalkulierbaren Risiken“, wolle man die Sanierung des derzeitigen Gebäudes, in welchem das Oldenburger Finanzministerium untergebracht ist, umsetzen.

Dass man sich auch in Oldenburg nicht um die Sanierung eines eher billig hochgezogenen Gebäudes aus den frühen 1970er Jahren bemüht, erklären Politiker damit, dass die Sanierung letztlich ein schlechter Kompromiss sei: Sowohl ökologisch (Dämmung, Energie- und Lärmschutz), als auch die technische Infrastruktur und die Gebäudeaufteilung ist heute komplett anderer Natur, als es noch vor 40 Jahren üblich war.

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Das derzeitige Finanzamt Oldenburg steht an prominenter Innenstadtlage. Deshalb wird diskutiert, ob im Falle eines Neubaus das Finanzamt tatsächlich dort wieder einziehen soll, oder ob man das luxuriöse Grundstück nicht verkaufen solle und das Finanzamt an günstigerer Stelle ansiedelt. Sollte man sich in Oldenburg für einen Neubau entscheiden, so stehen derzeit rund 25 Millionen Euro an Baukosten in der Diskussion.

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Von Elke

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