Angola beklagt sinkende Steuereinnahmen.
Angola beklagt sinkende Steuereinnahmen.

Viele Gemeinden und Provinzen im afrikanischen Staat Angola – einem ehemaligen Kolonialstaat Portugals – verzeichnen seit Jahren rückgehende Steuereinnahmen, so auch in der zentralen Provinz Huambo.

Dort nannte jetzt das zuständige Finanzamt Gründe für das geringere Steueraufkommen. So habe man 2015 nach bisheriger Bilanz zwar 75 Millionen Angolan Kwanza Steuern einnehmen können, was umgerechnet 429.604 Euro sind. Doch sei dies deutlich weniger als im Jahr zuvor (83 Millionen Angolan Kwanza; umgerechnet 475.429 Euro).

Man könne sich den Steuerrückgang nur dadurch erklären, sagte das zuständige Finanzamt in Agola, dass in dem Einzugsgebiet der Provinz im abgelaufenen Jahr 2015 nur noch 686.000 Steuerpflichtige Steuern überwiesen hätten, im Vergleich zu 755.000 im Vorjahr.

Den Rückgang um 10 Prozent an Steuern erklärte der Leiter der zuständigen Finanzabteilung, Lawrence Thomas, mit den Worten, wonach einige kleine Unternehmen geschlossen hätten, was zu einem entsprechenden Rückgang an Steuerverpflichtungen geführt habe.

In der angolischen Provinzstadt Bailundo sei es aber beispielsweise auch deshalb zu einem Steuer-Rückgang gekommen, da die Bürger eine schlechte Kredit-Bonität hätten. Dies berichtete jetzt das Portal portalangop.co.ao.

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Von Frank

Frank faszinieren ausgefallene Geschäftsmodelle und Steuersysteme. Neben Russland interessiert er sich besonders auch für die Schweizer Steuermodelle oder jene in Südafrika. Kontakt über: frank.herrmann@steuerratschlag.eu

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