Gehört zu den schönsten und besten Theatern der Welt: Das Burgtheater.
Gehört zu den schönsten und besten Theatern der Welt: Das Burgtheater.

Das Burgtheater aus Wien gehört weltweit zu den renommiertesten Sprechtheatern. Stars wie Klaus-Jürgen Wussow (Die Schwarzwaldklinik) und unendlich viele weitere spielten und spielen hier.

Doch trotz des großen Zuspruchs bei Theaterfans und Kritikern leidet auch das teuer zu unterhaltende Burgtheater regelmäßig unter Finanzengpässen. Subventionen gehören im europäischen Kulturbetrieb zum Standard, so auch in Österreich oder Deutschland. Seit Monaten versucht sich nun die Burg, wie sie gerne schlicht genannt wird, finanziell zu konsolidieren.

Dazu gehört ebenso der Plan, beim Finanzamt Wien den Antrag zu stellen, ob ein Erlass der Steuerschulden möglich sei. Dies bestätigte der kaufmännische Geschäftsführer des Burgtheaters gegenüber der Öffentlichkeit.

So erklärte Thomas Königstorfer dem österreichischen „profil“-Magazin, dass jedoch das Finanzamt Wien einen Steuererlass der Steuerschulden in Höhe von rund einer Millionen Euro bislang abgelehnt habe:

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„Tatsächlich hat die Burgtheater GmbH beim Finanzamt um ‚Nachsicht‘ ersucht, einen Teil der nach den Prüfungen durch Abgabebehörden geforderten und bezahlten Steuerzahlungen zu erlassen beziehungsweise rückzuerstatten“. Das Finanzamt habe diesem Antrag jedoch „nicht stattgegeben“.

Besonders heikel: Der ehemaligen kaufmännischen Geschäftsführerin des Burgtheaters, Silvia Stantejsky, wird vorgeworfen, sie habe dafür gesorgt, dass das Burgtheater ab dem Jahr 2004 bis zu 2,4 Millionen Euro Steuern gegenüber de Finanzamt vorenthalten habe, da sie Dienstleister und Künstler angeblich schwarz beschäftigt haben solle.

Über die Schwarzbeschäftigung hatte „News“ geschrieben, ein anderes großes österreichisches Nachrichtenmagazin. Dabei hatte sich die Zeitschrift auf ein Gutachten der Korruptionsstaatsanwaltschaft bezogen.

Die 2,4 Millionen Euro sollen sich auf 1,9 Millionen Euro Lohn- und Einkommenssteuer verteilen, 119.000 Euro Kommunalsteuer und 310.000 Euro auf die Gebietskrankenkasse.

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Von Herbert

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