Griechenland kämpft immer noch mit der Finanzkrise. Hier Santorini. (Bild: pixabay.com).
Griechenland kämpft immer noch mit der Finanzkrise. Hier Santorini. (Bild: pixabay.com).

Es sind Zahlen, die klingen nicht nur sehr hoch, sie sind es auch: Der in Jahrhunderten in Griechenland gewachsene Schlendrian im Umgang mit Steuern lässt sich am besten an den folgenden Fakten ablesen, die nur ein Spiegel der Gegenwart sind:

Derzeit, 2017, schulden 3,8 Millionen Griechen dem Staat 95 Milliarden Euro Steuern.

Da es in Griechenland nur rund 11 Millionen Bürger gibt, bedeutet dies: Rechnet man die Kinder und Jugendlichen aus der Bevölkerung heraus, schuldet gut jeder zwei Grieche dem Staat Steuern.

Um die Steuerschulden einzutreiben, reagiert Griechenland drastisch:

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Täglich werden 900 Konten gesperrt, um Steuerschuldner zur Zahlung zu bewegen, berichten griechische Medien. [1]

https://youtu.be/8jUDsT-WqQk

Alleine die Steuerschulden von Bürgern und Unternehmen, die im ersten Halbjahr 2017 aufgelaufen sind, bewegten sich auf einem Niveau von 5,47 Mrd. Euro.

Bislang seien gegen 951.114 Schuldner Zwangsmaßnahmen verfügt worden, wozu Gehälter-Zwangsvollstreckungen oder eben die Schließung von Bankkonten gehören. Seit Anfang 2017 sei der griechische Staat gegen 112.058 Bürger so drastisch vorgegangen.

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Einzelnachweise

[1]  „Πάνω από 900 κατασχέσεις την ημέρα για χρέη στην εφορία“, übersetzt: „Über 900 Fälle pro Tag an Schulden gegenüber dem Finanzamt“ von Prokopis Chatzinikolaou, auf: kathimerini.gr vom 08.08.2017.

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