Zwar steht die Regierung von Südkorea virtuellen Währungen, sogenannten Kryptowährungen, offen gegenüber. Allerdings werden zunehmend striktere Regeln eingeführt. So beschloss jetzt die südkoreanische Regierung künftig Anlagerenditen aus virtuellen Währungen zu besteuern. (1)
Gleichzeitig verbietet die Regierung, dass Ausländer in Südkorea Konten für virtuelle Währungen innehaben und Transaktionen durchführen. Damit schiebt die Regierung ausländischen Investoren und südkoreanischen Handelsplattformen enorme Riegel vor. (1f)
Denn der Handel mit Kryptowährungen (2) ist letztlich nicht viel anders, als der Handel mit Aktien. Durch das Verbot werden also südkoreanische Kryptobörsen faktisch vom internationalen Markt weitgehend ausgeschlossen.
Neben Ausländern dürfen in Südkoreaner Minderjährige keine Kryptowährungen erwerben oder Kryptokonten führen. (1ff)
Südkoreaner, die mit Kryptowährungen handeln möchte, müssen sich künftig zudem einer Benutzeridentitätsprüfung unterziehen. (1ff)
https://youtu.be/gs8Y9ZmAe6Q
(Videoverweis: Was sind die wichtigsten Kryptowährungen weltweit?, von: ZDF WISO, auf: YouTube im Channel von Allerlei Film vom 6. November 2017.)
Die neuen Regeln sehen auch vor, dass es künftig verboten ist, Guthaben aus virtuellen Währungen als Sicherheit beispielsweise für einen Kredit zu hinterlegen. Das gilt ebenso für Immobilienkredite und ähnliches. (1ff)
Südkorea verbietet zudem, dass Finanzinstitute Beteiligungen an Kryptowährungen halten. (1ff)
War die Besteuerung aus Gewinnen von Kryptowährungen in Südkorea bislang nicht ganz klar, so schafft die Regierung nun auch hier Regeln:
Künftig sind Renditen aus virtuellen Währungen in jedem Fall als Gewinn in der Einkommenssteuererklärung anzugeben und entsprechend zu versteuern. (1ff)
Die neuen Regeln sehen zudem vor, dass die Regierung künftig hart gegen nicht genehmigte virtuelle Währungen vorgehen werde. Zudem werde man alles tun, um Geldwäsche zu verhindern.
Die künftig geltenden Gesetzesvorlagen waren auf einer Dringlichkeitssitzung von Teilen des Kabinetts beschlossen worden.
An der Sitzung teilgenommen hatten das Justizministerium, die Finanzaufsichtskommission, die Korea Communications Commission, die Fair Trade Commission und das Ministerium für Information und Kommunikation. (1ff)
In einer Regierungserklärung heißt es nun:
„In der Zukunft werden wir weiterhin Anstrengungen unternehmen, Regeln aufzustellen, wo die Nebenwirkungen der virtuellen Währungsspekulation auftreten. Aber die Regierung wird eine ausgewogene politische Anstrengung unternehmen, um die Entwicklung von Technologie… nicht zu behindern.“
Weltweit gibt es nach Angaben der aktuellen Wirtschaftswoche rund 1700 Kryptowährungen.
Die bekanntesten Krytowährungepn der Welt sind nach Angaben von kryptowaehrungkaufen.com: BTC (Bitcoin), ETH (Ethereum), XRP (Ripple), LTC (Litecoin), DASH (Dash), XMR (Monero) REP (Augur) und XEM (NEM). (3)
Kryptowährungen werden auch in Deutschland auf diversen Börsen gehandelt. Mit massiver Onlinewerbung wird beispielsweise plus500.de beworben. (4)
Einzelnachweise
(1) [속보] 정부, 가상통화 긴급대책 마련 „미성년자 거래 금지, 투자수익 과세 추진“ 출처, übersetzt: Regierung bereitet Notmaßnahmen für virtuelle Währung vor „Verbot von Kleinhandel, Förderung der ROI-Steuer“, in: news.chosun.com vom 13. Dezember 2017.
(2) Kryptowährungen, in: Wikipedia.
(3) Die TOP 10 Liste der bekanntesten Kryptowährungen – Charts und Kurse, in: kryptowaehrungkaufen.com.
(4) Kryptowährung CFDs mit Plus500 kaufen oder verkaufen, in: plus500.de.