Deutsche Bank Zentrale in Berlin 1929.
Deutsche Bank Zentrale in Berlin 1929.

Um die Kosten in den Griff zu bekommen soll der neue Vorstandschef der Deutschen Bank AG, John Cryan, angeblich Massenentlassungen in Deutschlands größtem Bankhaus planen.

Angeblich könnten in der Deutschen Bank, berichten zahlreiche Medien, bis zu 25% der Stellen abgebaut werden. Das wäre ein Kahlschlag in der Belegschaft, wie er in der Geschichte dieses Bankhauses seinesgleichen sucht. Ganze 23.000 Menschen könnten schon bald bei der Deutschen Bank ihren Job verlieren, wobei 15.000 Stellen auf die Deutsche Postbank – deren möglicher Verkauf seit Monaten diskutiert wird – entfallen könnten. Wie üblich, freuen sich Investoren über Entlassungen in Unternehmen, entsprechend ging der Aktienkurs des Bankhauses leicht nach oben.

Sollte die Deutsche Bank tatsächlich die Massenentlassungen umsetzen, blieben noch rund 75.000 Mitarbeiter weltweit übrig. Momentan arbeiten gut 98.000 Menschen für die Bank. Die 8000 Jobs, die bei der Deutschen Bank direkt wegfallen könnten, sollten angeblich eher im Ausland, statt im deutschen Binnenmarkt abgebaut werden, heißt es bislang in Medien.

Stellen abgebaut werden sollen vor allem im Privatkundengeschäft und im Investmentbanking. Der Brite John Cryan ist der Nachfolger der beiden Vorstandschef der Deutschen Bank, von Anshu Jain sowie Jürgen Fitschen. Noch bis Mai 2016, der dann anstehenden Hauptversammlung, wird Cryan int Fitschen zusammen die Deutsche Bank führen.

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Milliarden-Strafzahlungen, welche die US-Justiz der Deutschen Bank abgenötigt hat, haben das größte Deutsche Bankhaus schwer belastet und das Unternehmen in eine Krise getrieben. Gleichzeitig gibt es mehrere juristische Verfahren gegen die Deutsche Bank, welche sich ebenfalls negativ auf das Ergebnis auswirken.

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