Werden wir künftig durch Roboter mit Künstlicher Intelligenz, AI, beherrscht? Eine Alianz nimmt sich dem Thema jetzt an. (Bild: pixabay.com | CC0 Public Domain)
Werden wir künftig durch Roboter mit Künstlicher Intelligenz, AI, beherrscht? Eine Alianz nimmt sich dem Thema jetzt an. (Bild: pixabay.com | CC0 Public Domain)

Im Zuge der Weiterentwicklung von Künstlicher Intelligenz und der damit einhergehenden ethisch-moralischen und gesellschaftsrechtlichen Fragen haben sich fünf der größten Technologieunternehmen der Welt – alle aus den USA – zusammengetan und eine AI-Allianz gegründet (Artificial Intelligence Allianz).

Die Gruppe teilte auf seiner neuen Plattform mit, sie wolle ein offenes Diskussionsforum sein, das dazu beitragen wolle, Ängste in Bezug auf Künstliche Intelligenz in der Öffentlichkeit einzudämmen.

Das Fundament der AI-Allianz stellen jene amerikanischen Unternehmen dar, die schon heute das Internet und die Computerwelt mit monopolartigen Produkten global beherrschen: Facebook, Google, Amazon, Microsoft und IBM.

Microsoft teilte mit, man wolle in die AI-Allianz seinen Bereich „Microsoft Research“ unter Führung von Eric Horvitz einbringen. Alphabet, die Holding-Mutter von Google, sagte wiederum, man bringe seine DeepMind-Forschungseinheit unter Mitbegründer Mustafa Suleiman ein.

Als weiterer künftiger AI-Partner in der Allianz wird derzeit die Arbeitsgruppe von Tesla-Co-Gründer Elon Musk, OpenAI, genannt. OpenAI ist eine Organisation, die steuerlich als gemeinnützig bewertet wird.

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Apple überlegt noch

Apple wiederum ist noch unschlüssig, ob man dem amerikanischen Pakt der Großen zur Erforschung, Weiterentwicklung und dem Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Wirtschaft und Gesellschaft beitreten wolle.

Ab sofort dürfe aber jede relevante Gruppe, so die AI-Gründer, in der Allianz zur Entwicklung und Diskussion von Künstlicher Intelligenz mitwirken. Dazu gehörten auch Non-Government-Organisationen. Diese hätten die Chance, angeblich gleichberechtigt mitzuarbeiten. Willkommen wären ebenso Forschungsgruppen und Wissenschaftler, darunter Philosophen.

Die beiden Schwerpunkte der US-AI-Allianz umfassen: Zum einen die Information über AI gegenüber der Öffentlichkeit. Zum zweiten die Dimensions-Erfassung inwiefern menschliche Arbeit durch Roboter, die mit künstlicher Intelligenz ausgestattet sind, mittel- und langfristig abgelöst wird und was dies für Gesellschaft, Wirtschaft und Kapitaleigner bedeute.

Die Big Five der AI sehen aber auch im Bereich der Bekämpfung von Krankheiten, sprich im Gesundheitswesen, große Chancen für Künstliche Intelligenz.

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AI habe „positive Auswirkungen auf unsere Algorithmen“

Einer der Mitbegründer der amerikanischen AI-Allianz, Suleiman, umriss den Schritt zu einer größeren AI-Koalition zudem mit den folgenden Worten:

„Der Grund, warum wir alle an AI arbeiten ist, weil wir die großen Perspektiven sehen und leidenschaftlich glauben, dass unsere Welt damit verändert werden kann“. Man sehe primär positive Auswirkungen von AI „auf die Qualität unserer Algorithmen.“

Dem ergänzte Eric Horvitz, man sehe mittels der neuen institutionalisierten Koalition eine größere Chance, Ängste in der Öffentlichkeit gegen Künstliche Intelligenz abzubauen, indem man einen „offenen Dialog“ praktiziere.

Gleichzeitig erklärte er, dass die neue AI-Allianz durch amerikanische Superkonzerne sich nicht Partnerschaften mit Regierungsbehörden und anderen öffentlichen Einrichtungen entgegenstellen wolle.

Als wichtigste Arbeitsgebiete der neuen US-Allianz zu AI werden genannt:

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  1. Ethik.
  2. Wirtschaft.
  3. Rechtliche Auswirkungen von AI.
  4. Soziale Fragen.
  5. Mögliche Verletzung von Menschenrechten.
  6. Mögliche Verletzung internationaler Konventionen durch Künstliche Intelligenz.
  7. Automatisierte Waffensysteme.
  8. AI-basierte Polizei-Technologien.
  9. Gesetzlicher Regulierung vorzugreifen durch Selbstkontrolle.

Weitere Informationen unter: www.partnershiponai.org

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Von Elke

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