Die chinesische Führung will das private Unternehmertum weiter stärken. Hier die Skyline auf Hainan, einer südlichen Inselgruppe von China. (Bild: pixabay.com)
Die chinesische Führung will das private Unternehmertum weiter stärken. Hier die Skyline auf Hainan, einer südlichen Inselgruppe von China. (Bild: pixabay.com)

China baut weiter sein sozialistisches System kapitalistischen Zuschnitts aus. Das teilte die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua News Agency zum Abschluss einer Finanz-Konferenz, die zwischen dem 14. und 15. Juli 2017 in Chinas Hauptstadt Peking stattfand, mit.

Auf der Konferenz wurde beschlossen, dass die Realwirtschaft, vor allem die Funktion des Aktienmarktes, es mit sich bringe, dass der Kapitalmarkt gestärkt, aber auch mehr als bislang geregelt werden müsse. [1]

Das betonte in einer Rede der Generalsekretär und Staatspräsidenten, sowie Vorsitzende der Kommunistischen Partei, Xi Jinping.

Er wies darauf hin, dass die Entwicklung der direkten Finanzierung wichtig sei. Das halte Unternehmen funktionsfähig und stelle sie auf eine solide Basis.

Dabei müssten die Rechte der Anleger, vor allem im Bereich der Aktien, wirksam geschützt werden.

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Zudem erklärte Xi Jinping, man habe es in China mit einem komplexen Multi-Level-Kapitalmarkt zu tun. Dies stelle entsprechend große Herausforderungen an die Regulierung.

In ein ähnliches Horn stieß Chinas Premier Li Keqiang. Er betonte, es müsse in China sichergestellt werden, dass die Realwirtschaft eine Verbesserung der direkten Finanzierung erhalte.

Zudem müsse eine geordnete Entwicklung der Eigenkapitalfinanzierung sichergestellt werden.

Der Chefökonom der chinesischen Investmentbank und des Brokers Orient Securities Co. Ltd., Shao Yu, prognostizierte auf dem Finanzkongress wiederum, dass es eine Reihe von Fusionen und Übernahmen führender Unternehmen geben werde.

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Dies sei aber nicht negativ, sondern mache die Unternehmen größer und stärker. Das unterstütze die Realwirtschaft im Reich der Mitte und sorge für qualitativ hochwertige Unternehmen.

Orient Securities gehört in China zu den führenden Investmentbanken. Die Marktkapitalisierung der Investmentbank an der Börse von Shanghai liegt bei 10,8 Milliarden Euro, beziehungsweise bei 83,55 Milliarden chinesischen Renminbi Yuan. [1]

Die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua News Agency schließt ihren Bericht mit dem Stichwort Corporate Finance:

Das eine, also den Kapitalmarkt, könne es ohne das andere, eine Finanzierungsflexibilität für die Unternehmen, nicht geben. Dies sei der beste Weg für Wachstum und Transformation in China.

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Weitere Hintergründe zu China als aufstrebende Wirtschaftsmacht finden sich hier:

TV-Dokumentation „Globaler Weltwirtschaftskrieg – Chinas Staatskapitalismus gegen den westlichen Imperialismus„. Der Film stammt von Arte und ist auf Youtube zu sehen:

Einzelnachweise

[1] „Finanzarbeit Konferenz namens direkte Finanzierung Brokerage“, von Pu Wang Yi, in: http://finance.jrj.com.cn vom 16. Juli 2017 auf Grund eines Berichts der Xinhua News Agency. Abgerufen am 16. Juli 2017.

[2] Orient Securities Co. Ltd., Börsenwert, aus: marketwatch.com vom 16. Juli 2017.

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Von Frank

Frank faszinieren ausgefallene Geschäftsmodelle und Steuersysteme. Neben Russland interessiert er sich besonders auch für die Schweizer Steuermodelle oder jene in Südafrika. Kontakt über: frank.herrmann@steuerratschlag.eu

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