Dass auch Finanzämter flexibel sein können, wenn es um Kosten geht, machen jetzt zwei der größten Finanzämter Nordrhein-Westfalens vor:

Das Finanzamt Köln sowie das Finanzamt Bonn-Außenstadt kündigen der Sparkasse Köln Bonn zum Januar 2018. Grund: Die Sparkasse, eine der größten Verbünde in Deutschland, erhebt Strafgebühren für Geldeinlagen.

Die Sparkasse Köln Bonn begründet Strafgebühren damit, dass sie ihrerseits Strafzinsen für hohe Finanzeinlagen bezahlen müsse. [1]

So müsse sie, erklärt die Sparkasse, ein „Verwahrentgelt“ in Höhe von 0,4 Prozent auf Sparguthaben erheben. Das müsse sie deshalb machen, um wirtschaftlich arbeiten zu können.

Schließlich, erklärt das Bankhaus weiter, berechne einen solchen Zins für Guthaben auch die Europäische Zentralbank, kurz EZB, ihr selber.

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Allerdings, so die Sparkasse Köln Bonn, betreffe den Strafzins auf Guthaben lediglich Bankkonten, auf denen Millionen liegen. Es seien also angeblich im Verhältnis zur Gesamtkundschaft eher wenige Kunden betroffen.

Vorstandschef der Sparkasse Köln Bonn ist noch bis Jahresende Artur Grzesiek. [2]

Einzelnachweis

[1] „Finanzamt Bonn-Außenstadt kündigt Sparkasse Köln Bonn„, von Manfred Reinnarth, in: Generalanzeiger Bonn, vom 6. Juli 2017. Abgerufen am 17. Juli 2017.

[2]  „Sparkassenchef Grzesiek geht zum Jahresende in Rente„, von Ralf Arenz, in: Generalanzeiger Bonn vom 31. Mai 2017. Abgerufen am 17. Juli 2017.

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