Kommt die Krise?
Kommt die Krise?

An vielen Ecken und Enden knarrt es mittlerweile in Deutschlands Wirtschaft. Die Sorgen vor einem Wirtschaftseinbruch wachsen.  Und mit ihnen die Akten im Finanzministerium, die nur eine Frage beantworten sollen: Was tun, wenn die Wirtschaft nicht nur kriselt, sondern in eine Rezension rutscht?

Einem Bericht des Hamburger Nachrichtenmagazins „Spiegel“ entsprechend, bereite das Berliner Bundeswirtschaftsministerium bereits einen entsprechenden Notfallplan vor.

Die Pläne laufen unter der Führung von Bundeswirtschaftsminister Olaf Scholz (SPD).
Im Zentrum der Anti-Krisenpläne stehe, so n-tv.de unter Berufung auf den „Spiegel“, dass Unternehmen einen umfangreichen Gestaltungsspielraum im Bereich der Abschreibungen (AfA) erhalten sollten, würde die Krise tatsächlich Deutschland mit voller Breitseite treffen.

Abschreibungen von Investitionen sind auch im privaten Bereich ein beliebtes Steuermittel, um Gelder locker zu machen.

Anzeige

Kosten für Wohnungssanierung absetzen

Beispielsweise können private Wohnungsbesitzer ihre Wohnungen sanieren, Küche und Bad komplett erneuern, und die dafür aufgewendeten Kosten dann in einem Zehnjahreszeitraum abschreiben.

Voraussetzung hierfür ist lediglich, dass solcher sanierter Wohnraum oder Gewerberaum dann auch vermietet wird.

Ein weiterer Vorteil im finanzpolitischen Mittel der Afa ist, dass solcherlei Regierungs-Pläne relativ zügig im Parlament verabschiedet und umgesetzt werde könnten.

n-tv.de schreibt: „Je nach Ausmaß einer möglichen Wirtschaftskrise könnten die (Anmerkung: Pläne) einen Umfang von bis zu 35 Milliarden Euro haben.“

Anzeige

Neben den Abschreibungsmöglichkeiten seien auch Senkungen im Steuerbereich, vor allem im Einkommenssteuerbereich, angeblich auf der Regierungs-Agenda.

Deutschland das Land der Hochsteuer

Doch auch das ist klar: Solche Versprechen wurden in der Vergangenheit von CDU / CSU und der SPD immer wieder gemacht.

Dennoch gilt Deutschland nach wie vor weltweit als das Land mit der höchsten Einkommenssteuer.
Hinzu kommt: Fast nirgends auf der Welt sei Vermögensaufbau vor allem für die Mittelschicht „auf Grund einer sehr früh greifenden Spitzensteuer so schwierig wie in Deutschland“. Das sagt eine Kölner Steuerfachfachfrau gegenüber steuerratschlag.eu.

Ähnlich sieht es im Nachbarland Österreich aus. Hier titelte beispielsweise kürzlich „Die Presse“: „Studie: Hälfte der Österreicher hat weniger als 16.000 Euro Geldvermögen“. (2)

Anzeige

Einzelnachweis

(1) Milliarden-Steuersenkung geplant Finanzministerium wappnet sich für Wirtschaftskrise, In: n-tv.de vom 5. Januar 2019.

(2) Studie: Hälfte der Österreicher hat weniger als 16.000 Euro Geldvermögen, In: Die Presse vom 30.10.2017.

Anzeige

Von Elke

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert