Brasilien kämpft mit hohen Zinse, hoher Arbeitslosigkeit.
Brasilien kämpft mit hohen Zinse, hoher Arbeitslosigkeit.

In Brasilien bleiben Kredite nach wie vor sehr teuer. So erhöhte die brasilianische Zentralbank (COPOM) bereits Anfang August den Leitzinssatz von derzeit 13,75% auf 14,25% pro Jahr.

Die Leitzinserhöhung ist die höchste seit Juli 2006 in Brasilien. Die Zentralbank sagte, sie sehe auch für die kommenden Monate keine Chance, den Leitzins in dem südamerikanischen Land zu senken. Als Grund führt sie an, hohe Zinsen seien notwendig, um die Inflation in Brasilien in den Griff zu bekommen. Gleichzeitig sagte sie, es sei eine große Aufgabe einerseits die brasilianische Finanzwirtschaft nach wie vor mit Geld zu versorgen, auf der anderen Seite die Preise stabil zu halten.

Allerdings wird die Fiskalpolitik der brasilianischen Zentralbank auch kritisiert. So sagen Analysten, mit den hohen Zinsen würge die Bank Wachstum in Brasilien ab und beschneide das Land in seiner wirtschaftlichen Aktivität. Gleichzeitig befördere dies weitere Entlassungen von Angestellten in Firmen. Die hohen Zinsen würden auch Investitionen verhindern und trieben das Land am Zuckerhut in die Rezession.

Im ersten Quartal dieses Jahres schrumpfte das brasilianische BIP um 0,2%. Gleichzeitig stieg die Arbeitslosigkeit bis Juni um weitere 6,9%.

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