In der aktuellen Sprint-Werbekampagne wirbt das Unternehmen mit einem ehemaligen Verizon-Kunden, der jetzt glücklich sei, bei Sprint zu sein. (Bild: Sprint)
In der aktuellen Sprint-Werbekampagne wirbt das Unternehmen mit einem ehemaligen Verizon-Kunden, der jetzt glücklich sei, bei Sprint zu sein. (Bild: Sprint)

US-President-elect Donald J. Trump ist am Mittwoch vor die Presse getreten, um zu erklären, dass das Unternehmen Sprint Inc.’s 5000 Jobs zurück in die USA bringe.

Trump sagte in seinem Anwesen Mar-a-Lago in Florida:

„Ich habe gerade einen Anruf von führenden Leuten von Sprint erhalten. Sie sagte, sie bringen 5000 Jobs zurück in die USA. Sie nehmen diese Jobs von überall auf der Welt.“ Zusätzlich zu den 5000 Jobs wolle Sprint weitere bis zu 3000 Jobs in den USA aufbauen.

Dies ist das Ergebnis eines Gesprächs zwischen Donald Trump und Masayoshi Son, dem Milliardär und CEO der japanischen SoftBank Group Corp. Trump nannte in seinem Pressestatement vor laufenden Kameras Masayoshi schlicht „Masa“. Die Jobs sind Bestandteil von 50.000 Arbeitsplätzen, welche Sprint weltweit kreieren möchte.

Anzeige

Die Aktie von Sprint geht seit einiger Zeit nach oben. Grund: Investoren spekulieren, dass T-Mobile bei Sprint einsteigen könnte. Bislang hatte die Regierung um US-Präsident Barack Obama (Demokraten) dies abgelehnt.

Es deutet sich jedoch an, dass der künftige US-Präsident Trump hier wirtschaftsfreundlicher agieren könnte. Dies bedeutet: Dass er weniger Wert auf vitalen Wettbewerb zwischen Unternehmen legen könnte.

Verbraucher hätten hier beispielsweise im Bereich der Telekommunikation das Nachsehen, da sie unter weniger Anbietern von Handy-Tarifen oder Internet-Tarifen auswählen könnten. Auch in Deutschland gibt es immer weniger Wettbewerb unter den Telekommunikations-Konzernen.

So gibt es beispielsweise in Baden-Württemberg nur noch drei Anbieter für Telefon- und Internetanschlüsse in Wohnungen oder Häusern. Es sind dies: Deutsche Telekom, Vodafone und Unitymedia.

Anzeige

Verbraucher spüren dies an den Preisen. So kostet ein Fernsehanschluss, ein Wireless-Lan-Anschluss und ein Festnetztelefon-Anschluss übers Internet beispielsweise in Karlsruhe monatlich schon gut 50 Euro. Noch vor wenigen Jahren musste man dafür lediglich um die 30 bis 45 Euro bezahlen.

SoftBank-Chairman Masayoshi Son erklärte jedenfalls, wonach die japanische Großbank mit Sprint Investitionen in Höhe von 50 Milliarden US-Dollar plane. Das Geld wolle man primär aus einem Technology Fund entnehmen.

Trump wiederum sagte, er könne sich vorstellen, dieses Investmentprogramm mit Sonder-Krediten zu unterstützten.

Die größten Telekommunikations-Anbieter in den USA sind AT&T, Sprint, T-Mobile und Verizon.

Anzeige
Anzeige

Von Elke

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert