Mit Japans Aktien geht es nach oben. Hier Tokyo.
Mit Japans Aktien geht es nach oben. Hier Tokyo.

Der anhaltende Aufschwung der US-Wirtschaft, aber auch der bevorstehende Brexit Großbritanniens aus der Europäischen Union, beflügelt die asiatischen Aktienmärkte.

So wiesen die USA alleine für Juni 287.000 mehr Jobs aus, als prognostiziert. Vor allem die starken Unternehmen im Internet und sonstigen Digitalgeschäft ziehen die amerikanischen Börsen zudem seit Jahren immer weiter nach oben. US-Aktien gelten weltweit als schick im Portfolio zu haben – unabhängig davon, wie die sonstigen Wirtschaftsdaten in Unternehmen aussehen.

Da Asien intensive Geschäfte mit den USA macht, bewegen sich die Börsen in aller Regel nah am Geschehen dort. So kletterten nach Angaben des MSCI World Index die Aktien des Asien-Pazifik-Raums (ohne Japan) am Montag im Schnitt um 0,75 Prozent.

Der MSCI World Index ist der weltweit wichtigste Aktienindize und wird vom US-amerikanischen Investmentbanker Morgan Stanley Capital International berechnet. Im MSCI sind 1.612 Unternehmen aus 23 Ländern gelistet.

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Deutlicher als in Asien ging es mit Australiens Aktienbörsen nach oben und zwar im Schnitt um 1,3 Prozent.

Positiv sieht es auch in Japans Aktienindex Nikkei aus (+2,9 Prozent). Allerdings dürfte der Kursflug an Japans Börsen ergänzend dem Umstand geschuldet sein, dass Premierminister Shinzo Abe die Wahlen im Oberhaus deutlich für sich bestimmen konnte.

Bislang nicht vom Aktienaufschwung profitieren konnten zahlreiche chinesische Aktien. Beispielsweise gilt die Baidu-Aktie seit gut einem Jahr als chronisch unterbewertet. So liegt der Wert heute mit 144,91 Euro unter dem Wert vom August 2015 (157 Euro). Dabei konnte Baidu, die größte Internetsuchmaschine in China, noch vor wenigen Monaten einen Aktienkurs von über 200 Euro ausweisen.

Allerdings brachten Ermittlungsverfahren der chinesischen Justiz-Behörden gegen diverse Groß-Unternehmen in China – so auch gegen Baidu – in ungewisse Fahrwasser. Dies hatte die Aktien flächendeckend auf Talfahrt gebracht. Auch verdeckte Verhaftungen von chinesischen Milliardären machten weltweit die Runde und schreckten Investoren in China ab. Ebenfalls seit über einem Jahr als unterbewertet gelten die Aktien des größten chinesischen Energiekonzerns, von Petrochina.

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